1940 RPG
1.Überblick
Einleitung:
April 1940:
Polen wurde zwischen dem Deutschen Reiche und Russland „brüderlich“ aufgeteilt,
Dänemark wurde ebenfalls besetzt, doch Frankreich und Großbritannien machen gegen Deutschland mobil. Die Lage ist angespannt, die Weltgemeinschaft befürchtet einen neuen Stellungskrieg im Westen und somit einen langen Krieg der sich zu einem neuen Weltkrieg entwicklen könnte. Auch in Osteuropa ist es nicht besser, Jugoslawien wird von Ungarn mit Hilfe des Deutschen Reiches in einem schnellem aber brutalen Feldzug besetzt, unterdes baut Italien seine Macht in Nordafrika aus, die Sowjetunion nutzt die Gelegenheit und weitet seine Macht auf Finnland aus. Wie geht es nun weiter?
Eckdaten:
- Karte: Europa 1914 (9 Spieler, startet wenn voll)
- Keine GM
- Extraeinheiten
- Mindestrang: Leutnant (wegen Marinepaket)
- Spielnummer:
Regeln:
Sonderregeln für Einheiten:
Alle Nationen im Überblick:
Spielbar:
Deutsches Reich
Ungarn
Italien
Frankreich
Großbritannien
Sowjetunion
Spanien
Schweden
Türkei
KI-Nationen:
Belgien
Niederlande
Schweiz
Griechenland
Finnland
Rumänien
Bulgarien
Portugal
2. Alle Nationen im Detail
Spiebar:
Deutsches Reich:
Geschichte:
Die NSDAP errichtete im Deutschen Reich innerhalb kürzester Zeit einen totalitären Einparteienstaat unter Führung Adolf Hitlers. Missliebige Personen wurden aus allen staatlichen Organisationen entfernt. Es wurden erste Konzentrationslager errichtet, um politische Gegner zu beseitigen, insbesondere Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Innerhalb kürzester Zeit durchdrang die Partei auch das Privatleben, indem die NS-Propaganda des von Joseph Goebbels geleiteten Reichspropagandaministeriums allgegenwärtig wurde und bereits auf Kinder Druck ausgeübt wurde, den Parteiorganisationen beizutreten. Persönlich sicherte sich Hitler ab, indem er auch innerparteiliche Gegner und ehemalige Weggefährten ermorden ließ. Stattdessen setzte er auf die ihm bedingungslos ergebene SS und die Reichswehr, deren Generalität auf ihn persönlich ihren Treueeid ablegte. Die Gestapo wurde als politische Polizei zur Bekämpfung der politischen und ideologischen Gegner eingesetzt.
Von Beginn an verfolgte Hitler zwei Ziele: einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zur Schaffung neuen „Lebensraumes im Osten“ und die Verfolgung der Juden. Nachdem sich Hitler der Gefolgschaft des Militärs versichert hatte, begann schon ab 1934 die Ausrichtung der Wirtschaft auf einen bevorstehenden Krieg: Die Rüstungsausgaben wurden innerhalb kürzester Zeit auf gewaltige Summen getrieben. Arbeitsprogramme, eine enthemmt expansive Geldpolitik und Schuldenwirtschaft waren die wirtschaftspolitischen Instrumente hierfür. Die damit verbundene Senkung der Arbeitslosigkeit wurde von der Bevölkerung begrüßt und als Einlösung wirtschaftlicher Versprechen aufgenommen.
Nachdem Deutschland schließlich am 1.September 1939 damit begonnen hatte, Polen anzugreifen, erklärten Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg.
Gibt: Strassburg
Erhält: Dänemark, Polen bis auf Kaunas, Innsbruck, Wien, Linz, Prag, Krakau
Ungarn (Österreich-Ungarn):
Geschichte:
Ungarn näherte sich ab 1933 unter Ministerpräsident Gyula Gömbös aufgrund wirtschaftlicher Krisen und revisionistischer Propaganda politisch immer mehr dem nationalsozialistischen Deutschland an. In den von NS-Deutschland diktierten Wiener Schiedssprüchen erhielt Ungarn 1940/41 die ungarisch bewohnte Südslowakei (entlang der Donau) und einen beträchtlichen Teil Siebenbürgens (von Rumänien) zurück
Hauptstadt: Budapest
Gibt: Innsbruck, Wien, Linz, Prag, Krakau, Lemberg
Erhält: Serbien, Novi Pazar
Italien:
Geschichte:
Im Oktober 1922 übernahmen Benito Mussolini und seine Fascisti genannten Gefolgsleute durch den Marsch auf Rom die Macht. Schritt für Schritt wandelte Mussolini das Königreich in einen totalitären Staat um und setzte sich selbst als „Duce“ (Führer) an die Spitze von Volk und Staat. Durch verschiedene Abkommen band sich Mussolini an das Deutsche Reich und Adolf Hitler. Schließlich trat Italien auf der Seite der Achsenmächte, nach merklichem Zögern des Duce, in den Zweiten Weltkrieg ein.
Gibt:/
Erhält: Tunesien, Constantine, Bone
Frankreich:
Geschichte:
In der Zwischenkriegszeit verfolgte Frankreich zunächst die Politik der Sicherheit am Rhein (Ruhrgebietsbesetzung im Januar 1923 unter Ministerpräsident Poincaré), der die deutsch-französische Annäherung im Locarnovertrag 1925 folgte. Die folgenden Jahre waren Krisenjahre mit schnell wechselnden Regierungen. Am 6. Februar 1934 beteiligte sich die faschistische Bewegung Croix de Feu an einer großen antiparlamentarischen Straßenschlacht. Nach dem Rücktritt von Édouard Daladier (1934) bildete Gaston Doumergue eine Regierung der nationalen Einheit (frz. Union Nationale), die ohne Zustimmung der Kommunisten und Sozialisten auskommen musste. Im Mai 1936 konnte die neu gebildete Front populaire (übersetzt: Volksfront) aus Sozialisten, Kommunisten und Radikalsozialisten die Parlamentswahlen gewinnen (mit der Parole «Brot, Frieden, Freiheit»). Der Sozialist Léon Blum wurde 1936/37 und 1938 Ministerpräsident. Sein Nachfolger wurde zweimal der Radikalsozialist Edouard Daladier. Die 'Front populaire' verfolgte konsequent das Prinzip der Nichteinmischung und war auf Frieden und Verteidigung eingestellt. Gegenüber Deutschland verfolgte sie eine Appeasement-Politik. Da seit 1930 die Maginot-Linie gebaut wurde, fühlten sich viele vor einem deutschen Angriff sicher. Als Hitler am 1. September 1939 den Polenfeldzug begann, reagierte Frankreich zusammen mit Großbritannien mit der Kriegserklärung. Frankreich war jedoch bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wegen der vorangegangenen innenpolitischen Auseinandersetzungen militärisch unvorbereitet.
Gibt:/
Erhält: Strassburg, Marokko bis auf Tanger, Melilla, Bone, Constantine
Großbritannien (und Norwegen):
Geschichte:
Im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 vertrat Großbritannien eine strikte Politik der Nichteinmischung, die sich im Nichteinmischungsabkommen vom August 1936 manifestierte. Darin wurde die militärische Unterstützung beider Bürgerkriegsparteien verboten. Das Abkommen wurde jedoch von Beginn an konsequent durch die faschistischen Mächte Italien und Deutschland unterlaufen, so dass es in erster Linie den Aufständischen nutze und der Republik schadete. Um das 1935 verbesserte Verhältnis zu Deutschland nicht zu gefährden, billigte Großbritannien 1936 den deutschen Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland, obwohl das dem Vertrag von Versailles widersprach und akzeptierte 1938 den Anschluss Österreichs an Deutschland. Im Zuge seiner Appeasement-Politik machte sich Neville Chamberlain sogar für die Annahme des Münchner Abkommens von 1938 stark, das die Tschechoslowakei zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland verpflichtete. Erst als Hitler entgegen seinen Versprechungen im März 1939 in Prag einmarschierte, sagte das Vereinigte Königreich Polen, Griechenland und Rumänien für den Fall einer deutschen Invasion militärische Unterstützung zu. Im April 1939 wurde deshalb auch die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt. Auf den deutschen Einmarsch in Polen hin erklärten folgerichtig das Vereinigte Königreich und Frankreich Deutschland den Krieg.
Gibt:/
Erhält: Nikosia, Island, Norwegen(Christiania, Egersund, Bergen, Trondheim, Tromsoe)
Sowjetunion (Russland):
Geschichte:
Der Vertrag von Rapallo wurde am 16. April 1922 zwischen dem Deutschen Reich und der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik geschlossen. Der Vertrag normalisierte die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten, die mit ihm ihre internationale Isolation durchbrechen wollten. Beide Staaten verzichteten auf Reparationen für Kriegsschäden. Zudem wurde eine militärische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Sowjetunion festgelegt.
Lenins Tod am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, in dem sich Partei-Generalsekretär Stalin gegen Trotzki durchsetzte. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror von 1925 bis 1928 gegen seine Widersacher sowie jeden, der im Verdacht stand, mit ihnen zu sympathisieren. Im mächtigen Politbüro der Partei waren Ende 1930 der Machtwechsel vollzogen. Als unmittelbaren Vorboten zum Zweiten Weltkrieg unterzeichneten am 24. August 1939 die Außenminister Molotow für die Sowjetunion und Joachim von Ribbentrop für das Deutsche Reich den Hitler-Stalin-Pakt. In dem geheimen Zusatzprotokoll – die UdSSR hat dieses bis 1988 geleugnet – wurden gegenseitige Interessensgebiete in Polen und Rumänien sowie, als Einflusszonen der Sowjetunion, für Estland, Lettland und Litauen zwischen den Vertragspartnern vereinbart.
Am 1. September 1939 begann Deutschland den Angriff auf Polen. Während des Polenfeldzugs erfolgte am 17. September 1939 die sowjetische Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee. Gemäß dem Nichtangriffspakt trafen sich deutsche und sowjetische Truppen an der beiderseits vereinbarten Curzon-Linie. Am 30. November 1939 begann die Sowjetunion mit dem Überfall auf Finnland den Winterkrieg. Die Sowjetunion wurde daraufhin aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Ein kriegerischer Konflikt mit den Westmächten konnte noch gerade verhindert werden. In der Schlacht von Kollaa konnte Finnland vom Dezember 1939 bis zum März 1940 erfolgreich Widerstand leisten bis die sowjetischen Truppen dann die Stellungen der Finnen durchbrachen. Am 13. März 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Friedensvertrag von Moskau. Die drei baltischen Staaten in der sowjetischen Einflusszone büßten schnell – zwischen dem 15. und 17. Juni 1940 – ihre Selbstständigkeit ein. Sie wurden im Juli 1940 als Sowjetrepubliken Teil der UdSSR. Rumänien trat nach einem Ultimatum der Sowjetunion vom 26. Juni 1940 und anschließender militärischer Besetzung nicht nur Bessarabien (heute Moldawien und Ukraine), sondern auch die Nordbukowina ab.
Hauptstadt: Moskau
Gibt:/
Erhält: Viborg, Kaunas, Lemberg
Spanien:
Geschichte:
Zwischen Juli 1936 und April 1939 herrschte in Spanien ein Bürgerkrieg, aus dem General Franco als Sieger hervorging. In ihm standen sich Republikaner und Sozialisten (Reformer) auf der einen Seite und die Putschisten Francos auf der anderen Seite gegenüber. Diese ideologische Konstellation spiegelte die Situation in Europa wider. In diesem Bürgerkrieg ergriffen auch ausländische Kräfte Partei, so die deutschen Nationalsozialisten und italienischen Faschisten unter Hitler bzw. Mussolini für Franco und die Sowjetunion für die Sozialisten. Im Verlaufe dieser Auseinandersetzungen fand auch der Luftangriff auf Gernika statt, bei dem die deutsche Legion Condor einen Luftangriff auf die baskische Stadt Guernica flog.
Gibt:/
Erhält: Melilla, Tanger
Schweden:
Geschichte:
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erklärte Schweden wiederum seine Neutralität. Erklärtes Ziel der Neutralitätspolitik war nicht die Neutralität selbst, sondern zu vermeiden, in den Krieg gezogen zu werden.
Der Angriff der Sowjetunion auf Finnland im November 1939 stellte die schwedische Regierung auf eine harte Probe. Unmittelbare Folge war eine umfassende Regierungsumbildung, wobei eine Konzentrationsregierung unter Ausschluss der Kommunisten die Staatsgeschäfte übernahm. Die Regierung kam zwar der in Schweden weitverbreiteten Forderung nach direkter militärischer Hilfe nicht nach, unterstützte aber Finnland finanziell und mit militärischer Ausrüstung. Auch wurde die Erlaubnis zur Bildung eines schwedischen Freiwilligenkorps gegeben. Das etwa 8000 Mann starke Freiwilligenkorps umfasste auch Spezialeinheiten, Artillerie und Flugstaffeln. Gleichzeitig wies man den Vorschlag Großbritanniens und Frankreichs zurück, reguläre Truppen von Narvik über schwedisches Gebiet nach Finnland zu schicken. Ganz anders sah die Neutralitätspolitik gegenüber Deutschland aus. Im Dezember 1940 wurde auch das bis dahin umfangreichste Handelsabkommen zwischen Deutschland und Schweden geschlossen. Deutschland wurde zum wichtigsten Handelspartner Schwedens. Nach der Skagerraksperre gingen etwa 90% des schwedischen Exports nach Deutschland. Das wichtigste Exportgut war Eisenerz aus den nordschwedischen Erzfeldern.
Gibt: Norwegen
Erhält:/
Türkei (Osmanisches Reich):
Geschichte:
Nach der Niederlage der Mittelmächte verlor das Osmanische Reich infolge des Friedensvertrages von Sèvres seine verbliebenen Gebiete außerhalb von Anatolien und Thrakien. Darüber hinaus sollte das Gebiet der heutigen Türkei weitgehend zerstückelt werden. Griechenland wurden die Stadt Smyrna (türkisch İzmir) und Teile von Westanatolien zugesprochen. Mustafa Kemal Pascha organisierte ab dem 19. Mai 1919 den politischen und militärischen Widerstand gegen diese Pläne. Besonders heftig waren ab 1920 die Kämpfe mit Griechenland. Der Krieg endete am 9. September 1922 mit der Rückeroberung İzmirs. Nach der Einstellung der Kampfhandlungen kam es zu ethnischen Säuberungen in Griechenland und der Türkei, dabei wurden „Türken“ von griechischem Territorium und „Griechen“ von türkischem Territorium vertrieben.
Nach dem Sieg der Türkei wurden am 24. Juli 1923 mit dem Vertrag von Lausanne die Bestimmungen des Vertrages von Sèvres revidiert. Mit dem Vertrag wurden die bis heute gültigen Grenzen des neuen Staates völkerrechtlich anerkannt. Gleichzeitig wurde die wechselseitige Vertreibung der Minderheiten legalisiert. Nachdem alle ausländischen Militäreinheiten Anatolien verließen, rief Mustafa Kemal Pascha am 29. Oktober 1923 die Republik aus. Neue Hauptstadt wurde Ankara.
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bewahrte die Türkei zunächst ihre außenpolitische Neutralität.
Gibt: Alle europ. Gebiete außer Konstantinopel
Erhält:/
KI-Nationen:
Belgien:
Geschichte:
Im Ersten Weltkrieg wurde das neutrale Belgien entsprechend dem Schlieffen-Plan in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und Frankreich als Durchgangsland einbezogen und von der kaiserlichen deutschen Armee fast gänzlich eingenommen. Im Verlauf des Stellungskrieges wurden viele Städte in Flandern zerstört. Als im Deutschen Reich die Arbeitskräfte knapp wurden, mussten Zehntausende belgische Zivilisten – Flamen wie Wallonen – Zwangsarbeit für das kaiserliche Militär und die deutsche Rüstungsindustrie leisten. Nach dem Krieg annektierte Belgien die mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete der Region um Eupen und Malmedy. Die vertraglich vereinbarte Volksabstimmung in Eupen-Malmedy wurde vom belgischen Staat unter extrem undemokratischen Bedingungen durchgeführt, da man mit einer Abstimmungsniederlage rechnete. Belgien beteiligte sich später auch an der Ruhrbesetzung.
Im Zweiten Weltkrieg verhielt sich das Land anfangs neutral.
Niederlande (Belgien):
Geschichte:
1939 haben die Niederlande seit fast 250 Jahren keinen Krieg mehr auf eigenem Territorium geführt. Man ist seit jeher neutral und im ersten Weltkrieg wurde das ja auch respektiert. Hitler hat mehrfach versprochen, die Neutralität der Niederlande zu achten. 1939 fallen aber auch die Deutschen in Polen ein, was Hitler zuvor versprochen hatte nicht zu tun und was die niederländische Bevölkerung mit Beunruhigung verfolgt. Ihre Regierung beteuert, es gebe keinen Grund zur Angst.
Die niederländische Regierung verschließt überhaupt weitgehend die Augen vor der Bedrohung. Angebote Englands und Frankreichs, mit ihnen zusammenzuarbeiten, wurden abgelehnt, weil die Niederlande neutral bleiben wollten. Zusammen mit Belgien haben sie sogar versucht, zwischen den feindlichen Mächten zu schlichten und Frieden zu stiften, allerdings ziemlich erfolglos. Anfang 1940 muss ein deutsches Flugzeug in Belgien notlanden. Es hat Angriffspläne an Bord, für Belgien und die Niederlande. Und Anfang Mai desselben Jahres sagt ein Spion der niederländischen Regierung voraus, dass Deutschland definitiv am 10. Mai angreifen werde. Die Vorbereitungen für den Kriegsfall indessen sind minimal. Die Niederlande wollen Hitler durch Kriegsvorkehrungen keinen Anlass geben, zu glauben, sie seinen ihm feindlich gesinnt.
Schweiz (Belgien):
Geschichte:
Die Schweiz verhält sich allen Nationen gegenüber neutral.
Griechenland:
Geschichte:
Im Zweiten Weltkrieg spielte Griechenland für das Deutsche Reich ursprünglich keine Rolle als Okkupationsziel, das Land war nur als Rohstofflieferant und eventuell zur Sicherung der Südflanke interessant. Griechenland wurde von Deutschland unter der Maßgabe strikter Neutralität deshalb Freiraum gewährt. Das faschistische Italien unter Benito Mussolini annektierte bereits Albanien und sah in Griechenland ein lohnendes Okkupationsziel. Griechenland erwies sich mit der Annahme der britischen Garantie 1939, der Nichterneuerung des Paktes mit Italien von 1929, der Vermietung eines Großteils der Handelsflotte und des Verkaufs von Rüstungsgütern an Großbritannien sowie der Einstellung der Chromlieferungen an Deutschland als faktischer Verbündeter der Westmächte. Seit August 1940 wurde Griechenland vom deutschen Außenminister Ribbentrop dem gegnerischen Lager zugerechnet. Dennoch unterstützte das Land die Alliierten zum Zeitpunkt nicht militärisch. Diktator General Ioannis Metaxas lehnte am 28.Oktober 1940 ein italienisches Ultimatum zur Kapitulation ab und konnte die angreifenden italienischen Truppen schlagen und weit bis hinter die albanische Grenze zurückdrängen.
Gibt: Nikosia
Erhält: Ionnanina, Thessaloniki, Skopje
Finnland (Dänemark):
Geschichte:
Ein Nichtangriffspakt von 1932 änderte nichts daran, dass Finnland 1939 von der Sowjetunion überfallen wurde. Im Oktober 1939 verlangte die Sowjetunion die Abtretung eines kleinen Landstreifens um den Ort Koivisto, wodurch das Hinterland Leningrads vergrößert werden sollte, sowie einen Flottenstützpunkt an der Südküste Finnlands. Die Finnen lehnten aus Angst vor weiteren Forderungen ab, sodass Stalin zur Gewalt griff. Die russische Artillerie beschoss das auf eigenem Gebiet liegende Dorf Mainila und beschuldigte Finnland der Aggression (Mainila-Zwischenfall). Am 30. November überschritten sowjetische Truppen die Grenze, der „Winterkrieg“ begann. Im Februar 1940 durchbrachen sowjetische Truppen die Mannerheim-Linie im Abschnitt Wyborg; die Finnen bemühten sich um einen Waffenstillstand. Stalin hatte der Regierung Kuusinen inzwischen die Teilnahme an den Verhandlungen versagt und war zum Frieden bereit, offenbar weil er befürchtete, durch ein angekündigtes britisch-französisches Expeditionskorps in den Weltkrieg hineingezogen zu werden. Im Frieden von Moskau 1940 wurde der Winterkrieg beendet und Finnland musste territoriale Einbußen (Karelien, Salla, Fischerhalbinsel) hinnehmen. Die Stadt Hanko an der Südküste musste als Flottenstützpunkt an die Sowjetunion verpachtet werden.
Gibt: Dänemark, Island, Viborg
Erhält:/
Rumänien:
Geschichte:
Rumänien wandte sich außenpolitisch in den 1930ern dem nationalsozialistischen Deutschland zu. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der sich daran anschließenden territorialen Neuordnung Europas (Hitler-Stalin-Pakt) verlor Rumänien große Gebiete seines Staatsgebietes: Im Sommer 1940 fielen an die Sowjetunion die Nordbukowina, das Herza-Gebiet und Bessarabien; an Bulgarien die Süddobrudscha; an Ungarn das nördliche Siebenbürgen (Zweiter Wiener Schiedsspruch). Carol II. ging nach diesen Verlusten ins Exil. Die Macht in Rumänien fiel an den General Ion Antonescu. Dieser errichtete ein faschistisches Regime und trat den Achsenmächten bei.
Bulgarien:
Geschichte:
Auf handelspolitischem Gebiet war Bulgarien sehr von Deutschland abhängig. Der bulgarische Export nach Deutschland betrug im Jahr 1937 47,1% und stieg auf 58,9% im Jahr 1938 und 1939 auf 67,8% der bulgarischen Gesamtausfuhr. Der Import stieg von 58,2% im Jahr 1937 und 52,0% im Jahr 1938 auf 65,5% der bulgarischen Gesamteinfuhr. Das Gesamtvolumen des bulgarischen Handels mit Deutschland war 1930 rund 2,5 Milliarden Lewa und stieg 1939 bis auf Dreifache, nämlich rd. 7,5 Milliarden Lewa, mit einer positiven Handelsbilanz für Bulgarien. Daraus resultierte eine hohe Abhängigkeit Bulgariens von dem Deutschen Reich.
Im Zweiten Weltkrieg kämpfte Bulgarien auf der Seite der Achsenmächte.
Portugal:
Geschichte:
1926 putschte das Militär und beendete die erste Republik. Unter den Militärs stieg ein Zivilist, António de Oliveira Salazar, ab 1928 Finanzminister, ab 1932 Ministerpräsident, zu höchster Macht auf. Er gründete ab 1933 den „Estado Novo“, den neuen Staat, ein autoritäres Gebilde mit faschistischen Tendenzen, mit Einheitspartei (Nationale Union), Staatsjugend und Geheimpolizei (PIDE). Außenpolitisch baute Salazar auf die Bindung an Großbritannien, sympathisierte im spanischen Bürgerkrieg mit den nationalspanischen Kräften und taktierte geschickt zwischen den Blöcken. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Land neutral, belieferte beide Seiten mit dem wichtigen Rohstoff Wolfram und wurde zum Tummelplatz von Geheimagenten aller Kriegsparteien.
Gibt: Tunesien
Erhält:/
3.
Vielen Dank für die tollen Anregungen an:
1.Überblick
Einleitung:
April 1940:
Polen wurde zwischen dem Deutschen Reiche und Russland „brüderlich“ aufgeteilt,
Dänemark wurde ebenfalls besetzt, doch Frankreich und Großbritannien machen gegen Deutschland mobil. Die Lage ist angespannt, die Weltgemeinschaft befürchtet einen neuen Stellungskrieg im Westen und somit einen langen Krieg der sich zu einem neuen Weltkrieg entwicklen könnte. Auch in Osteuropa ist es nicht besser, Jugoslawien wird von Ungarn mit Hilfe des Deutschen Reiches in einem schnellem aber brutalen Feldzug besetzt, unterdes baut Italien seine Macht in Nordafrika aus, die Sowjetunion nutzt die Gelegenheit und weitet seine Macht auf Finnland aus. Wie geht es nun weiter?
Eckdaten:
- Karte: Europa 1914 (9 Spieler, startet wenn voll)
- Keine GM
- Extraeinheiten
- Mindestrang: Leutnant (wegen Marinepaket)
- Spielnummer:
Regeln:
- Bitte keine nationalsozialistischen und rassistischen Äußerungen! Beleidigungen unterlassen!
- Ein Tag=Eine Woche im Spiel
- Aktivität im DE! Ein Artikel alle ein bis zwei Tage(können natürlich auch mehr sein) ist ok, allerdings bitte keine inhaltslosen und kurzen Artikel!
- Der DEerscheint immer Sonntags und gibt so zu sagen einen Wochenrückblick!
- Keine Off-artikel im DE!
- Beschwerden bitte an mich persönlich per PN oder hier im Forum!
- Inaktivität bitte vorher ankündigen!
- Bitte passende Namen/Titel/Flaggen wählen!
- Bitte auch diplomatische Geschenke/Druckmittel wie Wegerecht und Handelsembargo nutzten!
- Das RPG sollte sich grob nach der Geschichte richten, d.h. früher oder später sollte das DR die Sowjetuniion angreifen, allerdings dürfen die Mitspieler die Geschichte auch neu erfinden
- Dies ist ein RPG für Anfänger (auch mein erstes was ich selber mache), allerdings sind auch erfahrene Spieler herzlich eingeladen, evtl. auch um Verbesserungsvorschläge zu machen
- Sollten die Allierten und die Sowjetunion gewinnen, ist das RPG nicht automatisch zu Ende, es kann noch zu einem Kalten Krieg kommen!
- Bewerbungen bitte hier im Forum!
- Bewerbungen für die Rolle eines KI-Landes bitte separat posten!
- KI-Länder sollten nicht einfach so eingenommen werden! Siehe Status der KI-Länder
- Das RPG startet sobald alle spielbaren Länder übernommen worden sind und alles aufgeteilt ist (Ich denke da so an spätestens Tag 14)
- Habt Spaß! :)
Sonderregeln für Einheiten:
- Panzerwagen werden als leichte Panzer definiert, Panzer als schwere Panzer
- EBGs sind nur dem DR erlaubt! (V1/V2) Gewinnen die Allierten und die Sowjetunion gegen Deutschland, darf die Nation die als erstes die Hauptstadt des DR besetzt ebenfalls EBGs bauen! Kurze Zeit später dürfen dann allerdings auch die anderen Gewinner EBGs bauen
- Bitte keine permanenten Ein-Mann-Einheiten auf See(zur Sichterweiterung), nur Fesselbaloone (und natürlich Schiffe) dürfen permanent auf See stationiert werden!
Alle Nationen im Überblick:
Spielbar:
Deutsches Reich
Ungarn
Italien
Frankreich
Großbritannien
Sowjetunion
Spanien
Schweden
Türkei
KI-Nationen:
Belgien
Niederlande
Schweiz
Griechenland
Finnland
Rumänien
Bulgarien
Portugal
2. Alle Nationen im Detail
Spiebar:
Deutsches Reich:
Geschichte:
Die NSDAP errichtete im Deutschen Reich innerhalb kürzester Zeit einen totalitären Einparteienstaat unter Führung Adolf Hitlers. Missliebige Personen wurden aus allen staatlichen Organisationen entfernt. Es wurden erste Konzentrationslager errichtet, um politische Gegner zu beseitigen, insbesondere Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Innerhalb kürzester Zeit durchdrang die Partei auch das Privatleben, indem die NS-Propaganda des von Joseph Goebbels geleiteten Reichspropagandaministeriums allgegenwärtig wurde und bereits auf Kinder Druck ausgeübt wurde, den Parteiorganisationen beizutreten. Persönlich sicherte sich Hitler ab, indem er auch innerparteiliche Gegner und ehemalige Weggefährten ermorden ließ. Stattdessen setzte er auf die ihm bedingungslos ergebene SS und die Reichswehr, deren Generalität auf ihn persönlich ihren Treueeid ablegte. Die Gestapo wurde als politische Polizei zur Bekämpfung der politischen und ideologischen Gegner eingesetzt.
Von Beginn an verfolgte Hitler zwei Ziele: einen Angriffs- und Vernichtungskrieg zur Schaffung neuen „Lebensraumes im Osten“ und die Verfolgung der Juden. Nachdem sich Hitler der Gefolgschaft des Militärs versichert hatte, begann schon ab 1934 die Ausrichtung der Wirtschaft auf einen bevorstehenden Krieg: Die Rüstungsausgaben wurden innerhalb kürzester Zeit auf gewaltige Summen getrieben. Arbeitsprogramme, eine enthemmt expansive Geldpolitik und Schuldenwirtschaft waren die wirtschaftspolitischen Instrumente hierfür. Die damit verbundene Senkung der Arbeitslosigkeit wurde von der Bevölkerung begrüßt und als Einlösung wirtschaftlicher Versprechen aufgenommen.
Nachdem Deutschland schließlich am 1.September 1939 damit begonnen hatte, Polen anzugreifen, erklärten Großbritannien und Frankreich Deutschland den Krieg.
Gibt: Strassburg
Erhält: Dänemark, Polen bis auf Kaunas, Innsbruck, Wien, Linz, Prag, Krakau
Ungarn (Österreich-Ungarn):
Geschichte:
Ungarn näherte sich ab 1933 unter Ministerpräsident Gyula Gömbös aufgrund wirtschaftlicher Krisen und revisionistischer Propaganda politisch immer mehr dem nationalsozialistischen Deutschland an. In den von NS-Deutschland diktierten Wiener Schiedssprüchen erhielt Ungarn 1940/41 die ungarisch bewohnte Südslowakei (entlang der Donau) und einen beträchtlichen Teil Siebenbürgens (von Rumänien) zurück
Hauptstadt: Budapest
Gibt: Innsbruck, Wien, Linz, Prag, Krakau, Lemberg
Erhält: Serbien, Novi Pazar
Italien:
Geschichte:
Im Oktober 1922 übernahmen Benito Mussolini und seine Fascisti genannten Gefolgsleute durch den Marsch auf Rom die Macht. Schritt für Schritt wandelte Mussolini das Königreich in einen totalitären Staat um und setzte sich selbst als „Duce“ (Führer) an die Spitze von Volk und Staat. Durch verschiedene Abkommen band sich Mussolini an das Deutsche Reich und Adolf Hitler. Schließlich trat Italien auf der Seite der Achsenmächte, nach merklichem Zögern des Duce, in den Zweiten Weltkrieg ein.
Gibt:/
Erhält: Tunesien, Constantine, Bone
Frankreich:
Geschichte:
In der Zwischenkriegszeit verfolgte Frankreich zunächst die Politik der Sicherheit am Rhein (Ruhrgebietsbesetzung im Januar 1923 unter Ministerpräsident Poincaré), der die deutsch-französische Annäherung im Locarnovertrag 1925 folgte. Die folgenden Jahre waren Krisenjahre mit schnell wechselnden Regierungen. Am 6. Februar 1934 beteiligte sich die faschistische Bewegung Croix de Feu an einer großen antiparlamentarischen Straßenschlacht. Nach dem Rücktritt von Édouard Daladier (1934) bildete Gaston Doumergue eine Regierung der nationalen Einheit (frz. Union Nationale), die ohne Zustimmung der Kommunisten und Sozialisten auskommen musste. Im Mai 1936 konnte die neu gebildete Front populaire (übersetzt: Volksfront) aus Sozialisten, Kommunisten und Radikalsozialisten die Parlamentswahlen gewinnen (mit der Parole «Brot, Frieden, Freiheit»). Der Sozialist Léon Blum wurde 1936/37 und 1938 Ministerpräsident. Sein Nachfolger wurde zweimal der Radikalsozialist Edouard Daladier. Die 'Front populaire' verfolgte konsequent das Prinzip der Nichteinmischung und war auf Frieden und Verteidigung eingestellt. Gegenüber Deutschland verfolgte sie eine Appeasement-Politik. Da seit 1930 die Maginot-Linie gebaut wurde, fühlten sich viele vor einem deutschen Angriff sicher. Als Hitler am 1. September 1939 den Polenfeldzug begann, reagierte Frankreich zusammen mit Großbritannien mit der Kriegserklärung. Frankreich war jedoch bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges wegen der vorangegangenen innenpolitischen Auseinandersetzungen militärisch unvorbereitet.
Gibt:/
Erhält: Strassburg, Marokko bis auf Tanger, Melilla, Bone, Constantine
Großbritannien (und Norwegen):
Geschichte:
Im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 vertrat Großbritannien eine strikte Politik der Nichteinmischung, die sich im Nichteinmischungsabkommen vom August 1936 manifestierte. Darin wurde die militärische Unterstützung beider Bürgerkriegsparteien verboten. Das Abkommen wurde jedoch von Beginn an konsequent durch die faschistischen Mächte Italien und Deutschland unterlaufen, so dass es in erster Linie den Aufständischen nutze und der Republik schadete. Um das 1935 verbesserte Verhältnis zu Deutschland nicht zu gefährden, billigte Großbritannien 1936 den deutschen Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland, obwohl das dem Vertrag von Versailles widersprach und akzeptierte 1938 den Anschluss Österreichs an Deutschland. Im Zuge seiner Appeasement-Politik machte sich Neville Chamberlain sogar für die Annahme des Münchner Abkommens von 1938 stark, das die Tschechoslowakei zur Abtretung des Sudetenlandes an Deutschland verpflichtete. Erst als Hitler entgegen seinen Versprechungen im März 1939 in Prag einmarschierte, sagte das Vereinigte Königreich Polen, Griechenland und Rumänien für den Fall einer deutschen Invasion militärische Unterstützung zu. Im April 1939 wurde deshalb auch die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt. Auf den deutschen Einmarsch in Polen hin erklärten folgerichtig das Vereinigte Königreich und Frankreich Deutschland den Krieg.
Gibt:/
Erhält: Nikosia, Island, Norwegen(Christiania, Egersund, Bergen, Trondheim, Tromsoe)
Sowjetunion (Russland):
Geschichte:
Der Vertrag von Rapallo wurde am 16. April 1922 zwischen dem Deutschen Reich und der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik geschlossen. Der Vertrag normalisierte die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen der beiden Staaten, die mit ihm ihre internationale Isolation durchbrechen wollten. Beide Staaten verzichteten auf Reparationen für Kriegsschäden. Zudem wurde eine militärische Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Sowjetunion festgelegt.
Lenins Tod am 21. Januar 1924 führte zu einem erbitterten Nachfolgekampf, in dem sich Partei-Generalsekretär Stalin gegen Trotzki durchsetzte. Stalin festigte seine Macht durch gezielten Terror von 1925 bis 1928 gegen seine Widersacher sowie jeden, der im Verdacht stand, mit ihnen zu sympathisieren. Im mächtigen Politbüro der Partei waren Ende 1930 der Machtwechsel vollzogen. Als unmittelbaren Vorboten zum Zweiten Weltkrieg unterzeichneten am 24. August 1939 die Außenminister Molotow für die Sowjetunion und Joachim von Ribbentrop für das Deutsche Reich den Hitler-Stalin-Pakt. In dem geheimen Zusatzprotokoll – die UdSSR hat dieses bis 1988 geleugnet – wurden gegenseitige Interessensgebiete in Polen und Rumänien sowie, als Einflusszonen der Sowjetunion, für Estland, Lettland und Litauen zwischen den Vertragspartnern vereinbart.
Am 1. September 1939 begann Deutschland den Angriff auf Polen. Während des Polenfeldzugs erfolgte am 17. September 1939 die sowjetische Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee. Gemäß dem Nichtangriffspakt trafen sich deutsche und sowjetische Truppen an der beiderseits vereinbarten Curzon-Linie. Am 30. November 1939 begann die Sowjetunion mit dem Überfall auf Finnland den Winterkrieg. Die Sowjetunion wurde daraufhin aus dem Völkerbund ausgeschlossen. Ein kriegerischer Konflikt mit den Westmächten konnte noch gerade verhindert werden. In der Schlacht von Kollaa konnte Finnland vom Dezember 1939 bis zum März 1940 erfolgreich Widerstand leisten bis die sowjetischen Truppen dann die Stellungen der Finnen durchbrachen. Am 13. März 1940 beendeten die Parteien den Krieg mit dem Friedensvertrag von Moskau. Die drei baltischen Staaten in der sowjetischen Einflusszone büßten schnell – zwischen dem 15. und 17. Juni 1940 – ihre Selbstständigkeit ein. Sie wurden im Juli 1940 als Sowjetrepubliken Teil der UdSSR. Rumänien trat nach einem Ultimatum der Sowjetunion vom 26. Juni 1940 und anschließender militärischer Besetzung nicht nur Bessarabien (heute Moldawien und Ukraine), sondern auch die Nordbukowina ab.
Hauptstadt: Moskau
Gibt:/
Erhält: Viborg, Kaunas, Lemberg
Spanien:
Geschichte:
Zwischen Juli 1936 und April 1939 herrschte in Spanien ein Bürgerkrieg, aus dem General Franco als Sieger hervorging. In ihm standen sich Republikaner und Sozialisten (Reformer) auf der einen Seite und die Putschisten Francos auf der anderen Seite gegenüber. Diese ideologische Konstellation spiegelte die Situation in Europa wider. In diesem Bürgerkrieg ergriffen auch ausländische Kräfte Partei, so die deutschen Nationalsozialisten und italienischen Faschisten unter Hitler bzw. Mussolini für Franco und die Sowjetunion für die Sozialisten. Im Verlaufe dieser Auseinandersetzungen fand auch der Luftangriff auf Gernika statt, bei dem die deutsche Legion Condor einen Luftangriff auf die baskische Stadt Guernica flog.
Gibt:/
Erhält: Melilla, Tanger
Schweden:
Geschichte:
Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges erklärte Schweden wiederum seine Neutralität. Erklärtes Ziel der Neutralitätspolitik war nicht die Neutralität selbst, sondern zu vermeiden, in den Krieg gezogen zu werden.
Der Angriff der Sowjetunion auf Finnland im November 1939 stellte die schwedische Regierung auf eine harte Probe. Unmittelbare Folge war eine umfassende Regierungsumbildung, wobei eine Konzentrationsregierung unter Ausschluss der Kommunisten die Staatsgeschäfte übernahm. Die Regierung kam zwar der in Schweden weitverbreiteten Forderung nach direkter militärischer Hilfe nicht nach, unterstützte aber Finnland finanziell und mit militärischer Ausrüstung. Auch wurde die Erlaubnis zur Bildung eines schwedischen Freiwilligenkorps gegeben. Das etwa 8000 Mann starke Freiwilligenkorps umfasste auch Spezialeinheiten, Artillerie und Flugstaffeln. Gleichzeitig wies man den Vorschlag Großbritanniens und Frankreichs zurück, reguläre Truppen von Narvik über schwedisches Gebiet nach Finnland zu schicken. Ganz anders sah die Neutralitätspolitik gegenüber Deutschland aus. Im Dezember 1940 wurde auch das bis dahin umfangreichste Handelsabkommen zwischen Deutschland und Schweden geschlossen. Deutschland wurde zum wichtigsten Handelspartner Schwedens. Nach der Skagerraksperre gingen etwa 90% des schwedischen Exports nach Deutschland. Das wichtigste Exportgut war Eisenerz aus den nordschwedischen Erzfeldern.
Gibt: Norwegen
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Türkei (Osmanisches Reich):
Geschichte:
Nach der Niederlage der Mittelmächte verlor das Osmanische Reich infolge des Friedensvertrages von Sèvres seine verbliebenen Gebiete außerhalb von Anatolien und Thrakien. Darüber hinaus sollte das Gebiet der heutigen Türkei weitgehend zerstückelt werden. Griechenland wurden die Stadt Smyrna (türkisch İzmir) und Teile von Westanatolien zugesprochen. Mustafa Kemal Pascha organisierte ab dem 19. Mai 1919 den politischen und militärischen Widerstand gegen diese Pläne. Besonders heftig waren ab 1920 die Kämpfe mit Griechenland. Der Krieg endete am 9. September 1922 mit der Rückeroberung İzmirs. Nach der Einstellung der Kampfhandlungen kam es zu ethnischen Säuberungen in Griechenland und der Türkei, dabei wurden „Türken“ von griechischem Territorium und „Griechen“ von türkischem Territorium vertrieben.
Nach dem Sieg der Türkei wurden am 24. Juli 1923 mit dem Vertrag von Lausanne die Bestimmungen des Vertrages von Sèvres revidiert. Mit dem Vertrag wurden die bis heute gültigen Grenzen des neuen Staates völkerrechtlich anerkannt. Gleichzeitig wurde die wechselseitige Vertreibung der Minderheiten legalisiert. Nachdem alle ausländischen Militäreinheiten Anatolien verließen, rief Mustafa Kemal Pascha am 29. Oktober 1923 die Republik aus. Neue Hauptstadt wurde Ankara.
Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bewahrte die Türkei zunächst ihre außenpolitische Neutralität.
Gibt: Alle europ. Gebiete außer Konstantinopel
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KI-Nationen:
Belgien:
Geschichte:
Im Ersten Weltkrieg wurde das neutrale Belgien entsprechend dem Schlieffen-Plan in die kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen dem Deutschen Kaiserreich und Frankreich als Durchgangsland einbezogen und von der kaiserlichen deutschen Armee fast gänzlich eingenommen. Im Verlauf des Stellungskrieges wurden viele Städte in Flandern zerstört. Als im Deutschen Reich die Arbeitskräfte knapp wurden, mussten Zehntausende belgische Zivilisten – Flamen wie Wallonen – Zwangsarbeit für das kaiserliche Militär und die deutsche Rüstungsindustrie leisten. Nach dem Krieg annektierte Belgien die mehrheitlich von Deutschen bewohnten Gebiete der Region um Eupen und Malmedy. Die vertraglich vereinbarte Volksabstimmung in Eupen-Malmedy wurde vom belgischen Staat unter extrem undemokratischen Bedingungen durchgeführt, da man mit einer Abstimmungsniederlage rechnete. Belgien beteiligte sich später auch an der Ruhrbesetzung.
Im Zweiten Weltkrieg verhielt sich das Land anfangs neutral.
Niederlande (Belgien):
Geschichte:
1939 haben die Niederlande seit fast 250 Jahren keinen Krieg mehr auf eigenem Territorium geführt. Man ist seit jeher neutral und im ersten Weltkrieg wurde das ja auch respektiert. Hitler hat mehrfach versprochen, die Neutralität der Niederlande zu achten. 1939 fallen aber auch die Deutschen in Polen ein, was Hitler zuvor versprochen hatte nicht zu tun und was die niederländische Bevölkerung mit Beunruhigung verfolgt. Ihre Regierung beteuert, es gebe keinen Grund zur Angst.
Die niederländische Regierung verschließt überhaupt weitgehend die Augen vor der Bedrohung. Angebote Englands und Frankreichs, mit ihnen zusammenzuarbeiten, wurden abgelehnt, weil die Niederlande neutral bleiben wollten. Zusammen mit Belgien haben sie sogar versucht, zwischen den feindlichen Mächten zu schlichten und Frieden zu stiften, allerdings ziemlich erfolglos. Anfang 1940 muss ein deutsches Flugzeug in Belgien notlanden. Es hat Angriffspläne an Bord, für Belgien und die Niederlande. Und Anfang Mai desselben Jahres sagt ein Spion der niederländischen Regierung voraus, dass Deutschland definitiv am 10. Mai angreifen werde. Die Vorbereitungen für den Kriegsfall indessen sind minimal. Die Niederlande wollen Hitler durch Kriegsvorkehrungen keinen Anlass geben, zu glauben, sie seinen ihm feindlich gesinnt.
Schweiz (Belgien):
Geschichte:
Die Schweiz verhält sich allen Nationen gegenüber neutral.
Griechenland:
Geschichte:
Im Zweiten Weltkrieg spielte Griechenland für das Deutsche Reich ursprünglich keine Rolle als Okkupationsziel, das Land war nur als Rohstofflieferant und eventuell zur Sicherung der Südflanke interessant. Griechenland wurde von Deutschland unter der Maßgabe strikter Neutralität deshalb Freiraum gewährt. Das faschistische Italien unter Benito Mussolini annektierte bereits Albanien und sah in Griechenland ein lohnendes Okkupationsziel. Griechenland erwies sich mit der Annahme der britischen Garantie 1939, der Nichterneuerung des Paktes mit Italien von 1929, der Vermietung eines Großteils der Handelsflotte und des Verkaufs von Rüstungsgütern an Großbritannien sowie der Einstellung der Chromlieferungen an Deutschland als faktischer Verbündeter der Westmächte. Seit August 1940 wurde Griechenland vom deutschen Außenminister Ribbentrop dem gegnerischen Lager zugerechnet. Dennoch unterstützte das Land die Alliierten zum Zeitpunkt nicht militärisch. Diktator General Ioannis Metaxas lehnte am 28.Oktober 1940 ein italienisches Ultimatum zur Kapitulation ab und konnte die angreifenden italienischen Truppen schlagen und weit bis hinter die albanische Grenze zurückdrängen.
Gibt: Nikosia
Erhält: Ionnanina, Thessaloniki, Skopje
Finnland (Dänemark):
Geschichte:
Ein Nichtangriffspakt von 1932 änderte nichts daran, dass Finnland 1939 von der Sowjetunion überfallen wurde. Im Oktober 1939 verlangte die Sowjetunion die Abtretung eines kleinen Landstreifens um den Ort Koivisto, wodurch das Hinterland Leningrads vergrößert werden sollte, sowie einen Flottenstützpunkt an der Südküste Finnlands. Die Finnen lehnten aus Angst vor weiteren Forderungen ab, sodass Stalin zur Gewalt griff. Die russische Artillerie beschoss das auf eigenem Gebiet liegende Dorf Mainila und beschuldigte Finnland der Aggression (Mainila-Zwischenfall). Am 30. November überschritten sowjetische Truppen die Grenze, der „Winterkrieg“ begann. Im Februar 1940 durchbrachen sowjetische Truppen die Mannerheim-Linie im Abschnitt Wyborg; die Finnen bemühten sich um einen Waffenstillstand. Stalin hatte der Regierung Kuusinen inzwischen die Teilnahme an den Verhandlungen versagt und war zum Frieden bereit, offenbar weil er befürchtete, durch ein angekündigtes britisch-französisches Expeditionskorps in den Weltkrieg hineingezogen zu werden. Im Frieden von Moskau 1940 wurde der Winterkrieg beendet und Finnland musste territoriale Einbußen (Karelien, Salla, Fischerhalbinsel) hinnehmen. Die Stadt Hanko an der Südküste musste als Flottenstützpunkt an die Sowjetunion verpachtet werden.
Gibt: Dänemark, Island, Viborg
Erhält:/
Rumänien:
Geschichte:
Rumänien wandte sich außenpolitisch in den 1930ern dem nationalsozialistischen Deutschland zu. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs und der sich daran anschließenden territorialen Neuordnung Europas (Hitler-Stalin-Pakt) verlor Rumänien große Gebiete seines Staatsgebietes: Im Sommer 1940 fielen an die Sowjetunion die Nordbukowina, das Herza-Gebiet und Bessarabien; an Bulgarien die Süddobrudscha; an Ungarn das nördliche Siebenbürgen (Zweiter Wiener Schiedsspruch). Carol II. ging nach diesen Verlusten ins Exil. Die Macht in Rumänien fiel an den General Ion Antonescu. Dieser errichtete ein faschistisches Regime und trat den Achsenmächten bei.
Bulgarien:
Geschichte:
Auf handelspolitischem Gebiet war Bulgarien sehr von Deutschland abhängig. Der bulgarische Export nach Deutschland betrug im Jahr 1937 47,1% und stieg auf 58,9% im Jahr 1938 und 1939 auf 67,8% der bulgarischen Gesamtausfuhr. Der Import stieg von 58,2% im Jahr 1937 und 52,0% im Jahr 1938 auf 65,5% der bulgarischen Gesamteinfuhr. Das Gesamtvolumen des bulgarischen Handels mit Deutschland war 1930 rund 2,5 Milliarden Lewa und stieg 1939 bis auf Dreifache, nämlich rd. 7,5 Milliarden Lewa, mit einer positiven Handelsbilanz für Bulgarien. Daraus resultierte eine hohe Abhängigkeit Bulgariens von dem Deutschen Reich.
Im Zweiten Weltkrieg kämpfte Bulgarien auf der Seite der Achsenmächte.
Portugal:
Geschichte:
1926 putschte das Militär und beendete die erste Republik. Unter den Militärs stieg ein Zivilist, António de Oliveira Salazar, ab 1928 Finanzminister, ab 1932 Ministerpräsident, zu höchster Macht auf. Er gründete ab 1933 den „Estado Novo“, den neuen Staat, ein autoritäres Gebilde mit faschistischen Tendenzen, mit Einheitspartei (Nationale Union), Staatsjugend und Geheimpolizei (PIDE). Außenpolitisch baute Salazar auf die Bindung an Großbritannien, sympathisierte im spanischen Bürgerkrieg mit den nationalspanischen Kräften und taktierte geschickt zwischen den Blöcken. Im Zweiten Weltkrieg blieb das Land neutral, belieferte beide Seiten mit dem wichtigen Rohstoff Wolfram und wurde zum Tummelplatz von Geheimagenten aller Kriegsparteien.
Gibt: Tunesien
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3.
Vielen Dank für die tollen Anregungen an: